Vorfreude auf die Kirmes

Hammerschmiedfete lockte zahlreiche Kirmesaktive in die Kunstschmiede Janorschke
(Text: Werner Bloemer)

Vorfreude ist das Wort, das die Stimmung bei der gestrigen Hammerschmiedfete am treffendsten beschreibt. Schließlich sind es nicht einmal mehr vier Wochen, bis die Kirmes am 27. Juni angeblasen wird. Und vorher, am 14. Juni, steigt der große Kirmsabend. In der Kunstschmiede Janorschke an der Asbecker Straße drängten sich so viele Kirmesfreunde wie selten. Kirmesvereinsvorsitzender Gerd Laake konnte auch Abordnungen aus Haspe, Schwelm und Ennepetal begrüßen, Brauerei-Vertreter von Schwelmer und Andreas und natürlich Bürgermeister Claus Jacobi samt seiner frisch angetrauten Desirée. Laakes Dank galt dem Hausherrn Hubert Janorschke, der seine Schmiede bereits seit 1997 für die Hammerschmiedfete zur Verfügung stellt.

An die Anfänge erinnerte gestern Wilfried Blumenthal, der den Sponsor Coca-Cola vertrat: Die erste Fete fand am 19. Mai 1989 bei Coca-Cola am Sinnerhoop statt, als Peter „Pit” Schäfer das Amt des Hammerschmieds von Heinz Fraenz übernahm. Als die Firma ihre Gevelsberger Niederlassung aufgab, wich man in Gaststätten aus, bevor dann vor 12 Jahren der optimale Ort gefunden wurde. „Wir hoffen, dass wir hier noch viele, viele Jahre feiern dürfen”, sagten Blumenthal und Laake.

Hammerschmied Michael Sichelschmidt begrüßte die Gäste auf Plattdeutsch: Wenn er einlade, gehe es bald wieder rund auf der Kirmes in Gevelsberg. Der gelernte Schreiner griff dann zum Hammer und schmiedete ein Eisen „platt” – mit etwas Fantasie konnte man schließlich einen Schnapslöffel erkennen. In der mit frischem Grün geschmückten Schmiede war Schwelmer Alt das vorherrschende Getränk, eine deftige Gulaschsuppe samt Brötchen sorgte für eine solide Grundlage. Die Blaukittelträger und die „bürgerlichen” Kirmesfreunde nutzten die Zeit zum intensiven Plausch.

Der Vorstand des Kirmesvereins zeichnete neun Aktive mit Urkunde und Nadel für 20 Jahre Kirmeseinsatz aus: Slavica und Rudi Kirch, Uschi Haake (alle Vie ut Asbi’eck), Holger Reichelt, Anja von Held Davis (beide Pinass Brumse), Friedrich-Wilhelm Hakenberg, Udo Neuwöhner, Edgar Beikirch (alle Börkey) und Meike Petersen (Vie vam Kopp).

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