„Teckel” kreuzt den Kirmeskrug

Fritz Sauer stellte Motiv für den Kirmeskrug 2008 vor / Andereas-Brauerei im Aufwind

Gevelsberg. (wp) Der 25. Kirmeskrug zeigt den „Teckel am Nirgena” und auch dieses Jubiläumsmotiv hat wieder Fritz Sauer in Abstimmung mit dem Kirmesverein ausgewählt und am Freitag in der Andreas-Brauerei in Dortmund vorgestellt. Mehr als 60 Kirmesfreunde kamen erwartungsfroh in zwei Sonderbussen zu den Toren der Andreas-Brauerei. Sie ist 1995 nach Dortmund gezogen und hat dort innerhalb der Radeberger Gruppe eine neue Heimat. In diesem Jahr war es nun schon der 25. Kirmeskrug, den die Andreas-Brauerei für die Gevelsberger Kirmes aufgelegt hat. Das betonte auch Kirmesvereinsvorsitzender Gerd Laake in seiner Begrüßung und bedankte sich bei Verkaufsleiter Werner Fischer und Erwin Zier für die alljährliche Aktion. Dann kam Gerd Laake aber auch schon zum Kirmeszug 2008, der mit 110 Startnummern einiges erwarten lässt. „Strengt euch 2009 mindestens genauso an”, mahnte Gerd Laake in Anbetracht des dann 75-jährigen Bestehens des Kirmeszuges.

Werner Fischer, der das 10. Mal zur Kirmeskrugfete begrü´ßte, erinnerte die Kirmesfreunde freundlich an die Möglichkeit, Andreas-Bier auszuschenken. „Wir sind mit 100 Verkaufswagen wieder so stark, dass wir auch größere Feste ausrichten können, das hat ja schon das Quellenfest gezeigt”, ermunterte er die Gäste, ihn wegen der Konditionen einfach anzurufen. Zuverlässig wie seit 25 Jahren erwies sich die Andreas-Brauerei wieder als vorzüglicher Gastgeber. Geschnetzeltes, Braten und Bratwürstchen, Salat, Gemüse, Pommes und Spätzle, Rote Grütze und Vanillesauce, dazu ein nicht endender Strom Andreas-Pils. Das war wie im Schlaraffenland, und die Kirmesfreunde dankten die Freigebigkeit mit Fröhlichkeit und munterem Gespräch. Das aber verstummte fast sofort, als Fritz Sauer nach vorn trat und das Motiv des Kirmeskrugs 2008 enthüllte. Abgebildet ist der echte Dampflok-Teckel, der auf dem Krug gerade die Nirgena-Kreuzung passiert.

Er verkehrte im 20-Minuten-Takt zwischen Hagen und Altenvoerde. Der Kirmeszug musste exakt auf den Fahrplan der Eisenbahn abgestimmt werden. Fritz Sauer: „Traf der Teckel aus Hagen am Nirgena ein, wurde der Kirmeszug gestoppt, damit er seine Fahrt über die Kreuzung in Richtung Altenvoerde fortsetzen konnte. Die heute noch zuweilen entstehenden Lücken im Kirmeszug hatten damals ihren Ursprung.” Fritz Sauer wusste auch zu berichten, dass vor 50 Jahren der Ruf nach einer besseren Lösung laut wurde. Der Teckel sollte von der Jahnstraße bis zum Kruin unterirdisch fahren, der Nirgena U-Bahnhof mit 70 Meter langem Bahnsteig werden.

Vor 24 Jahren, also 1984, hob Andreas-Chef Dr. Peter Schmidt in der Brauerei im Hasperbachtal den ersten Kirmeskrug aus der Taufe mit dem Motiv der Kirmesmauer. 12 Mal haben die Kirmesfreunde im „Braukeller” den Krug erhalten, 1986 erstmals mit Deckel, 1995 zum letzten Mal in Haspe, 1996 zum erstenmal in der Actien-Brauerei in Dortmund. Fritz Sauer schloss mit dem Kirmes-Schlachtruf, der diesmal auch Kirmesmotto ist: „Rupp di tupp”. Die Kirmesfreunde bedankten sich mit kräftigem Applaus für die immer wieder erstaunlichen Fähigkeiten des Referenten, alte Anekdoten und Kuriositäten ans Tageslicht zu holen.

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