Hans H. Wiemann starb 90-jährig

Als Kirmesfreund, Zahnarzt und Kommunalpolitiker engagiert

Auf dem Börkey wuchs er auf, in der KG Börkey engagierte er sich früh für die Gevelsberger Kirmes: Unser Kirmesfreund Hans-Hermann Wiemann starb in der Nacht zum 28. Februar im Alter von 90 Jahren. 1993 wurde Hans Wiemann in den Bewertungsausschuss berufen, dessen Vorsitz er 1996 von Hans-Jürgen Zieten übernahm. Als er sich 1999, damals 77-jährig, aus Altersgründen zurückzog und den Chefsessel freimachte für Klaus Schulte, sagte er: „Aber ich bleibe einer von Euch!“ Das ist er bis zuletzt geblieben. Wann immer es Termine und seine Gesundheit zuließen, nahm er an den geselligen BWA-Treffen teil – als fröhlicher Gast, der auch mit Kirmes-Geschichten von früher zu unterhalten wusste.

Dem Gevelsberger Schützenverein 1863 gehörte Hans Wiemann ein halbes Jahrhundert an, er war auch schon Schützenkönig. Auch beruflich wird Hans Wiemann vielen Menschen von der Ennepe in Erinnerung bleiben. Der Zahnarzt praktizierte lange Jahre in der Mittelstraße, und auch nachdem er die Praxis an Sohn und Schwiegertochter weitergereicht hatte, konnte man ihn dort gelegentlich noch antreffen – als Urlaubsvertretung. Viel Zeit und Herzblut investierte Hans Wiemann in die Kommunalpolitik: Die CDU vertrat er von 1979 bis 1994 im Gevelsberger Stadtrat, die letzten zehn Jahre auch als stellvertretender Bürgermeister. Anerkennung für sein Engagement fand er über Parteigrenzen hinweg. 1985 erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

Kirmesfreunde, Schützen, Kommunalpolitiker und viele andere Menschen, die ihn kennen lernen durften, trauern mit seiner Frau Trudis, Sohn Michael, Tochter Marina und der weiteren Familie. Bei der Einweihung des Berger Zentralfriedhofs sprach Hans H. Wiemann in Vertretung von Bürgermeister Helmut vom Schemm für die Stadt Gevelsberg. Dort, an der Berchemallee, findet am Freitag, 8. März, um 13 Uhr auch die Trauerfeier zur Urnenbeisetzung statt.

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