Goldene Kirmesplakette nach Entwurf von Peter Daum
Golden, mit silberfarbener Schrift, wirbt die Kirmesplakette 2012 für die Gevelsberger Kirmes. Die Plakette zeigt einen Globus mit den Namen der drei Partnerstädte Gevelsbergs: Vendome, Sprottau, Butera. Ein geplatzter Luftballon gibt die Jahreszahl 2012 frei. Entworfen hat dieses Motiv Präsidiumsmitglied Peter Daum, der einstmals zu den Haufer Jungen gehörte. 14 Vorschläge für die Kirmesplakette hatte die Monatsversammlung des Kirmesvereins heute (24. Februar) im Hippendorf zu bewerten. Peter Daums Kreation erhielt mit Abstand die meisten Stimmen. 3.650 Plaketten wurden während der Versammlung geordert, eine hohe Anzahl.
Des Weiteren war es Aufgabe der Versammlung unter mehreren, nach der Jahreshauptversammlung modifizierten Entwürfen, jetzt das Motiv für das Kirmesplakat zu wählen. Die Anwesenden entschieden sich für den Entwurf mit schwarzem Programmteil unten, einer nächtlich-leuchtenden Kirmesszene in der Mitte und dem traditionelle Hammerschmiedmotiv im oberen Teil des Plakates. Entworfen wurde das Plakat vom Gevelsberger Werbestudio pepper:points. Der Vorstand konnte eine gute und eine noch nicht so gute Mitteilung machen. Die nicht so gute: Die Andreasbrauerei hat sich noch nicht wegen der Kirmeskrugfete gemeldet. Die gute: Die Stadtsparkasse Gevelsberg hat ihre Sponsorensumme von 5.000 auf 6.000 Euro aufgestockt.
Schmeißen von Klümpkes im Kirmeszug
Das Werfen von Bonbons während des Kirmeszugs war ebenfalls Thema. Vorsitzender Michael Sichelschmidt betonte, dass dies auch 2011 nicht verboten war. Es gebe aber die Auflage, dass beim Klümpkeswerfen vom Standartenwagen aus rechts und links je ein Ordner laufen müsse, bei den Motivwagen an jedem Rad. Der Hammerschmied hat schon so gut wie zugesagt, dass er Bonbons werfen wird, die Gruppen entscheiden das noch jeweils für sich.
Unliebsame Terminüberschneidungen
Noch zwei größere Themen beschäftigten die Versammlung. Zum einen der Veranstaltungskalender 2012, denn – wie schon im letzten Jahr – kollidieren terminlich wieder eine Großveranstaltung und ein Kirmesgruppen-Sommerfest. In diesem Jahr ist es das „Dicke G“ und das Sommerfest der Gruppen Im Dörnen und Vie vam Kopp. Bürgermeister Claus Jacobi sagte den Kirmesaktiven zu, bei der in den nächsten Wochen anstehenden neuen Geschäftsverteilung für den Bereich Sport/Kultur dafür einzutreten, dass ein städtischer Mitarbeiter sich bis zum 15. Oktober mit Vereinsvertretern an einen Tisch gesetzt haben wird, um die Termine zu koordinieren. So könnten Terminüberschneidungen sofort festgestellt und darauf geachtet werden, das keine Großveranstaltungen mit Vereinsaktivitäten zusammenfallen. Hunderprozentig vermeiden ließe sich die Doppelung von Terminen aber kaum.
Jeder Gruppe ihre zehn Schüler
Bei dem nächsten Thema ging es um den Ausbildungspakt mit der Hauptschule. Wie der Vorstand des Kirmesvereins erfahren hatte, könnten Hauptschüler die erforderlichen 180 ehrenamtlichen Sozialstunden, die zur Garantie eines Ausbildungsplatzes führen, auch in den Kirmesgruppen leisten. Bürgermeister Claus Jacobi erklärte, dass diese Idee bei einem Gespräch zwischen Stadt, Schule und Unternehmen aufgekommen sei, weil ein Schüler konkret danach gefragt habe. Aufgrund der hohen Anzahl geforderter ehrenamtlicher Stunden sei es für die Schüler oft schwierig, ein Unternehmen zu gewinnen. Wenn ein Hauptschüler regelmäßig bei einer Kirmesgruppe mitarbeite und der Vorsitzende das bestätige, könne das durchaus für den Ausbildungspakt gewertet werden. Claus Jacobi bot an, dass sich Schüler bei der Schule melden könnten oder im Rathaus bei Dietmar Grimm, Bereich Wirtschaftsförderung (Tel.: 771 169). Auf diese erfreuliche Nachricht reagierten die Kirmesgruppen gewohnt spontan und gaben schon mal Bestellungen bis zu zehn Hauptschülern für jede Gruppe auf. Was aber leider nicht notiert wurde.
Nächster Termin:
Mittwoch, 14. März, 19.30 Uhr: Gespräch Präsidium, Vorstand, Gruppenvorsitzende im Hippendorf. Themen sind hier u. a. der Tag der offenen Bauplätze und die Facebook-Aktivitäten der Gruppen Mühlenhämmer, Asbi’eck und Im Dörnen, zu der sie die anderen Gruppen einladen wollen.