GKV Vorstand räumt zahlreiche Probleme aus dem Weg

Die Plakate sind gedruckt. 1. Vorsitzender Markus Loetz und Geschäftsführer Carsten Neef (v.li.) schauen zuversichtlich Richtung Kirmes 2022.

„Es sind noch 56 Tage bis zur Kirmes und es wird großartig!“ Den Beginn jeder Monatsversammlung des Gevelsberger Kirmesvereins mit dem Countdown zu starten, hat beim 1. Vorsitzenden Markus Loetz schon fast Tradition. Unter dem ersten Tagesordnungspunkt „Kirmesabend 2022“ legte die Versammlung in der Aula Alte Geer einstimmig fest, dass auch in diesem Jahr zum Beginn des Kirmesabends die Vorsitzenden der 12 Kirmesgruppen mit ihren Standartenträgern in die Halle einziehen.

Nach den Formalien der Losausgabe, Katenvorbestellungen und Benennung der Helfer für Auf- und Abbau verkündete der Vorsitzende den Termin für die Sicherheitsbesprechung der Zugleiter zum Kirmeszug. Diese findet am 9. Juni um 18.30 Uhr in der Gaststätte Da Enzo statt.

Bevor man den eigentlichen Tagesordnungspunkt „Kirmeszug 2022“ abhandelte, bekam Pascal Schulz als Mitarbeiter des seit Januar unter neuem Eigentümer geführten Bauzentrums Klein in Silschede die Gelegenheit für ein paar Worte. Der gebürtige Hasper kennt die Kirmes bereits seit seiner Kindheit und war voller Lob für die Beteiligten in den Kirmesgruppen und der Organisation.

„Es ist mega, was ihr alle hier seit Jahren auf die Beine stellt“, so Schulz. „Ich darf euch ein Riesenlob aussprechen.“ Er kam auch nicht mit leeren Händen. Im Auftrag der neuen Geschäftsführung bietet das Bauzentrum den Kirmesgruppen neben einem vergünstigten Einkauf auch in allen Fragen für Material und Logistik Hilfestellung an. Darüber hinaus hatte er für jede Kirmesgruppe einen 50 Euro Gutschein dabei.

Kirmeszug-Reihenfolge steht fest

Bezüglich der Reihenfolge der Kirmesgruppen im Zug, die in der Vergangenheit durch Losentscheid festgelegt wurde, beschreitet der Vorstand einen neuen Weg. Markus Loetz: „Bei der von uns erarbeiteten Reihenfolge wurden auch Faktoren wie An- und Abreisewege der Kirmesgruppen mit einbezogen.“ Anschließend stellte er der Versammlung die angedachte Reihenfolge vor: 

  1. KG Im Dörnen
  2. KG Hippendorf
  3. KG Lusebrink
  4. Vie vam Kopp
  5. Gästeblock 1
  6. KG Pinass Brumse
  7. KG Schnellmark
  8. KG Fidele Vogelsanger
  9. KG Börkey
  10. Gästeblock 2
  11. KG Vie ut Asbieck
  12. KG Aechter de Biecke
  13. Berge
  14. Mühlenhämmer
  15. Treckerfreunde

Diese Reihenfolge fand bei allen Teilnehmern allgemeine Zustimmung und steht somit fest.

Bezüglich des Kirmeskruges berichtete Geschäftsführer und Kassierer Carsten Neef weniger erfreuliches. Neben der bereits mitgeteilten terminlichen Verschiebung der Kirmeskrugfete auf den 17. Juni ist die Beschaffung des Kruges offensichtlich ein Riesenproblem.

„Es gibt bei den Lieferanten zurzeit keine Rohware, so dass der Krug, so wie wir ihn kennen, erst zwei bis sechs Wochen nach der Kirmes lieferbar ist“, erläuterte Neef. Die einzige Möglichkeit, die er in den intensiven Gesprächen mit der Brauerei erarbeiten konnte, ist das Modell „Hohenstein“ zu wählen. Dies ist sofort lieferbar. Der Geschäftsführer: „Dieses Modell unterscheidet sich nur leicht in der Form von dem üblichen Krug.“

Aber auch hier gibt es einen Haken, denn für diesen Krug ist wiederum der Zinndeckel aktuell nicht lieferbar.

Der Kompromiss, den Carsten Neef mit der Brinkhoffs Brauerei vereinbaren konnte, sieht wie folgt aus: Zunächst gibt es den Kirmeskrug ohne Zinndeckel. Im Nachgang werden dann diese Krüge gegen die Version mit Deckel kostenlos ausgetauscht. Die Brauerei kündigte auch an, wieder eine Sonderserie der Bierflaschen mit heimischen Städtemotiven aufzulegen. Dabei gibt es dann auch eine Variante mit der „Schrägsten Kirmes Europas“.

Zu guter Letzt musste der Vorstand ebenfalls bei der Durchführung der Hammerschmied Fete am 29. Mai Probleme aus dem Weg räumen. „Es ist in diesem Jahr nicht alles so einfach“, resümierte Carsten Neef.

Die Fete, traditionell seit vielen Jahren in der Schmiede von Uli Russmann durchgeführt, braucht in diesem Jahr einmalig einen neuen Standort. Uli Russmann fährt zu diesem Zeitpunkt in den Urlaub und kann – dafür haben alle Verständnis – dieses Event nicht durchführen. Praktikant Bernd Stich konnte aber schnell eine Lösung präsentieren.

So wird die Hammerschmied Fete in einer Halle der Fa. Wiemann in der Mühlenstraße 43 stattfinden. Diese Halle steht nach dem Umzug des Unternehmens in neue Räumlichkeiten leer. Bernd Stich: „Es gibt dort noch einen Schmiedeofen, den wir hierfür nutzen können.“

Die weiteren Tagesordnungspunkte mit Rückgabe der Wanderpokale, Meldungen für Ehrungen und der Ausgabe der Plakate/Flyer waren schnell erledigt.

Da in der letzten Versammlung beschlossen wurde, den Kirmeszug ohne Bewertung durch den Bewertungsausschuss durchzuführen, sollte ursprünglich auch die alles andere als unbedeutende „Siegerehrung“ am Dienstag wegfallen. „Hier muss der Vorstand zurückrudern“, so der Vorsitzende Markus Loetz. „Da hat uns der Freundeskreis der Gevelsberger Kirmes rund um Bewerter Peter Weber ,zurechtgeschuppst‘.“

Freundeskreis schlägt alternative Siegerehrung vor

Der Vorschlag des Freundeskreises: Es gibt eine andere Art der Siegerehrung am Dienstag in der Aula Alte Geer. Die Sachpreise werden per Los verteilt. Darüber hinaus soll es auch ein noch geheimes Präsent für den Hammerschmied Bernd Matthäi geben, der an diesem Abend ja seinen letzten offiziellen Auftritt haben wird und dann das Amt abgibt.

An dieser Stelle ergriff Bürgermeister Claus Jacobi in seiner Funktion als Vorsitzender des Bewertungsausschusses das Wort. „Bei dem letzten Stammtisch haben die Mitglieder des BWA darüber diskutiert, welche Auswirkungen der Wegfall des Dienstags haben kann“, so Jacobi. Immerhin wird hier gemeinsam gefeiert und alle wollen die dort entstehende Ephorie nicht missen. „Es ist das Salz in der Suppe des Kirmesgeschehens“, spiegelte Claus Jacobi die Meinung des BWA wieder.   

Darüber hinaus hatte sich der BWA dafür ausgesprochen, dass eine Bereisung der Bauplätze in traditioneller Form ohne eine anschließende Bewertung im Kirmeszug wenig Sinn ergibt. Vorschlag: Die Bauplätze öffnen an diesem Tag für alle interessierten Kirmesfreunde. Auf diesem Weg auf die klassische Bereisung durch den BWA zu verzichten, sieht Jacobi als guten Kompromiss. „Selbstverständlich wird es eine Bereisung der Stadtverwaltung mit der Feuerwehr und den technischen Betrieben geben, um die Sicherheit zu gewährleisten“, so Jacobi weiter. 

Vorsitzender Markus Loetz kündigte an, dies im Vorstand zu besprechen.

Zum Abschluss der Versammlung wies Loetz noch auf eine Anfrage des Kinderschutzbundes hin. Dieser veranstaltet am 6. August von 13 bis 18 Uhr am Ennepebogen ein Fest und bietet einer Kirmesgruppe an, dort einen Pommesstand zu betreiben. Interessierte Kirmesgruppen können sich beim GKV-Vorstand melden.

Auch die Nachfrage der KG Berge, wer Schwatenbretter zur Verfügung stellen kann, war schnell mit Pascal Schulz vom Bauzentrum Kleine gelöst.

Mit einem Dreifachen „Rupp di Tupp“ beendete der Vorsitzende die Versammlung.

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