„Gevelsberger bleibt man für sein ganzes Leben”

Der Gevelsberger Heimatverein lud wieder zum Auswärtigentreff ins Hippendorf ein
Die Gevelsberger Kirmes lockte auch in diesem Jahr wieder neben den vielen Einheimischen und den Besuchern aus der Region auch zahlreiche ehemalige Gevelsberger in ihre alte Heimat. Der Gevelsberger Heimatverein mit seiner Vorsitzenden Marlis Schäfer lud am Kirmessamstag zum großen Auswärtigentreffen, diesmal ins Hippendorf. 65 Einladungen wurden in alle Welt verschickt, 25 Empfänger meldeten sich fest an. Zusammen mit dem Vorstand des Heimatvereins sowie dem SPD-Landtagsabgeordneten Hubertus Kramer und Bürgermeister Claus Jacobi, nahmen dann knapp 40 Leute an dem Wiedersehen teil.
Die weiteste Anreise hatte auch in diesem Jahr das Ehepaar Kiehn aus Spanien. Wolfgang Kiehn, früher Hausmeister des Rathauses, und seine Frau Waltraud hat es vor einigen Jahren in den sonnigen Süden gezogen. Die Kirmes lassen sie sich trotzdem nie entgehen. Weitere Wohnorte der Gevelsberger „Auswanderer“ sind heute Bonn, Dessau oder Hannover. Das Ehepaar Kern lebt in Dessau. Doch nicht nur zur Kirmes kommen die beiden an die Ennepe. Auch im Karneval sind sie jedes Jahr aktiv in der KaGe Grün-Weiß. „360 Tage mussten wir ohne die Kirmes auskommen. Endlich ist sie wieder da“, begrüßte Marlis Schäfer ihre Gäste.
Bürgermeister Claus Jacobi erläuterte den Umbau von Mittelstraße und Gestaltung des Ennepebogens. Er betonte, dass „die Söhne und Töchter der Stadt nie vergessen werden“, was man an dem jährlichen Treffen sehen könne. Dann ging er ein auf die neuen attraktiven Wohnflächen, die in Gevelsberg am Sunderweg und an der Geer entstehen sollen und verriet, dass in der Rosendahler Straße ein neues Industriegebiet geschaffen werden soll. Marlis Schäfer hob besonders den Industriewanderweg in Gevelsberg hervor und stellte die Überlegung des Heimatvereins vor, alte Industriemaschinen entlang des Weges auszustellen.
Im Anschluss an Kaffee und Kuchen gab es eine Fotoshow mit vielen Bildern der Gevelsberger Schätze. „Die haben zwischen den Bildern immer nur acht Sekunden Zeit gelassen, damit ich nicht soviel quatsche“, scherzte Marlis Schäfer, die aber perfekt durch die Bilder führte. Bei diesem gemütlichen Nachmittag war immer wieder der Satz zu hören „Gevelsberger bleibt man ein ganzes Leben”. Dann aber zog es etliche der Auswärtigen unaufhaltsam auf die Kirmes, zum Treffen mit alten Freunden.