Gaststätte „Zur Juliushöhe“ ziert Kirmeskrug

Mit der Kirmeskrugfete in der Brinkshoffs Brauerei in Dortmund startet die Gevelsberger Kirmes in ihre heiße Phase. Für den Vorsitzenden Markus Loetz allerdings keine leichte Aufgabe: Musste er den Anwesenden aus den Kirmesgruppen, des Bewertungsausschusses und den Gästen doch erst einmal die traurige Nachricht überbringen, dass das langjährige Vorstands- und Präsidiumsmitglied des GKV, Stefan Oesterling, mit nur 57 Jahren plötzlich verstorben ist.

In einem kurzen Rückblick auf das ehrenamtliche Schaffen von Stefan Oesterling und einer Gedenkminute wurde dem Kirmesfreund gedacht. Nach dieser sehr betrüblichen Nachricht war es für den weiteren Programmablauf für die Beteiligten nicht gerade einfach, hier die richtigen Worte zu finden.

Wie schon im letzten Jahr verstand es Marc Baron mit Charme und der Situation angepasstem Witz, den neuen Kirmeskrug vorzustellen. Die Gaststätte „Zur Juliushöhe“, gezeichnet vom Künstler Andreas Noßmann aus Brühl, ziert den diesjährigen Krug.

Entsprechend dem im letzten Jahr vorgestellten neuen Konzept zieren jedes Jahr Gevelsberger Traditionsgaststätten diesen Krug. Als Ehrengast konnte dann auch Marc Baron die Wirtin Ulrike Reimers in der Brauerei begrüßen.

In ihrer Familie hat der Wirtsbetrieb eine lange Tradition. So öffnete bereits vor vielen, vielen Jahren ihr Urgroßvater früh morgens die Gaststätte, die für die Bewohner der Juliushöhe schon damals ein beliebter Treffpunkt war.

Im Gespräch mit ihr erfuhr Baron so manche Anekdote, die er bei der Vorstellung zum Besten gab. So kann sich Ulrike Reimers noch gut daran erinnern, wie die 100-Liter-Fässer mit dem Degen angestochen wurden. „Da brauchte man immer zur Sicherheit Wechselwäsche“, so die gestandene Wirtin.

Als 1991 kein Pächter die Gaststätte betreiben wollte, sprang Ulrike Reimers selbst ein. „Wir machen es für ein halbes Jahr mal selbst“, hatte sie damals gesagt. Daraus sind mittlerweile fast 30 Jahre geworden.

Bekannt ist auch ihre gute Hausmannskost aus der Küche, wo die Wirtin das Zepter selbst in der Hand hält und alles selber kocht. Nach einem gemütlichen Abend in Gedenken an Stefan Oesterling ging es dann wieder Richtung Gevelsberg.

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