Erste Themen für Kirmeszug
Noch hat der Frost das Land in Griff und keiner mag an den Sommer denken. Keiner? Die Gevelsberger Kirmesgruppen sind schon längst dabei, sich Gedanken über ihre Präsentation beim Festumzug zu machen. Der 26. Juni kommt schließlich schneller als man denkt. Die Mühlenhämmer und Aechter de Biecke haben bereits ihre Themen für die Darstellungen gefunden. Eine positive Bilanz des vergangenen Jahres haben die Mitglieder der Kirmesgruppe der Mühlenhämmer in ihrer Jahreshauptversammlung gezogen. Und dabei ging es in erster Linie natürlich um die Beteiligung am Kirmeszug.
Lob für Gerold Brenne als Gaststar
Normalerweise, so der Vorsitzende Tobias Eulenhöfer, müsste es einen eigenen Entertainmentpreis für Gerold Brenne als Gaststar der Kirmesgruppe geben, der auf dem hinteren Teil des Festwagens ein wahres Feuerwerk abgebrannt habe. Aber auch ohne diesen Sonderpreis konnte die Mühle sich nicht beklagen. Einzelgänger, Frauengruppe, Fußgruppe, die Kinder- und Jugendgruppe sowie der Motivwagen kamen beim Publikum und bei den Bewertern gut an. Besonders die Tatsache, das die Mühlenhämmer wieder den vierten Platz mit ihrem Motivwagen „Sauladen“ erreichen konnten, wurde von den anwesenden Mitgliedern der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte „Am Ufer“ mit Beifall honoriert.
Nach dem Kirmeszug ist eigentlich schon wieder vor dem Kirmeszug. Und so machten sich die Mühlenhämmer auch schon über den nächsten Motivwagen Gedanken. Immer mehr Brücken müssen derzeit saniert werden, da diese marode sind. Jetzt hat es auch Gevelsberg erwischt. Die Brücke über die A1 ist derzeit nur eingeschränkt nutzbar. Die Sanierung bzw. der Neubau soll sich noch einige Jahre hinziehen. Die Mühle zeigt im diesjährigen Kirmeszug, wie unproblematisch es doch eigentlich ist, eine solche Brücke zu bauen. Auch die Kosten einer solchen Brücke sind deutlich überschaubarer als beim Original. Weiteres wird zu einem späteren Zeitpunkt verraten.
Grundstein für die Zukunft gelegt
Die Mitglieder der KG Aechter de Biecke stärkten sich erst einmal in ihrem Bierkeller mit einem Brunch, bevor die Arbeit für das neue Jahr mit der Jahreshauptversammlung begann. Der erste Vorsitzende Harald Kornowski eröffnete die Versammlung und zog eine erfolgreiche Bilanz 2015. Vor einem Jahr sei die traditionsreicher Kirmesgruppe Aechter de Biecke fast am Ende gewesen. Der neue Vorstand habe das aber verhindert, eine hervorragende Arbeit geleistet und dafür gesorgt, das „endlich mal wieder ein großes Plus für die Vereinskasse erwirtschaftet wurde. „Das verdient Anerkennung“, meint Pressesprecher Hans-Joachim Popp. Man brauche sich über die Zukunft der Kirmesgruppe keine Sorgen mehr zu machen.
Bauplatz-Eröffnung am 19. März
Auch bei Aechter de Biecke steht bereits das Thema für den nächsten Kirmeszug fest. Auf dem Festwagen der Gruppe sollen Sagen beschrieben werden. Und man hat sich hohe Ziele gesetzt: Den in ihren Augen hervorragenden fünften Platz vom letzten Jahr möchten die Vereinsmitglieder wenigstens bestätigen, wenn nicht sogar noch toppen. Auch ein Einzelgänger und eine Fußgruppe werden ins Rennen geschickt. Besonders auf die Fußgruppe sind die Mitglieder der Kirmesgruppe selbst gespannt: Ehrenmitglied Peter Weinrich und ein paar ehemalige Mitglieder werden noch einmal auf die Straße gehen. Pressesprecher Hans-Joachim Popp: „Das sind Leute, die nicht nur dabei sein wollen. Ich freue mich wahnsinnig auf diese Darstellung, denn auch ich werde mit dabei sein.“
Als großes Ziel für das laufende Jahr ist die Überdachung des Bauplatzes am Hundeicken gesetzt worden, um wetterunabhängig zu sein. Der selbst gebaute Imbisswagen, der sich beim Berger Stadtteilfest bestens bewährt habe, wird bei einigen Veranstaltungen vor Ort sein. Auch drei neue Mitglieder haben sich bei der Kirmesgruppe angemeldet, um ihren Teil zu Gevelsbergs größtem Volksfest beizutragen. Die offizielle Bauplatz-Eröffnung der Kirmesgruppe Aechter de Biecke soll am Samstag, 19. März, erfolgen. Dran beteiligen werden sich auch die drei anderen Kirmesgruppen, die am Hundeicken eine Heimat gefunden haben.
Das sei eine Idee der Kollegen von den Mühlenhämmern gewesen und man habe sich gerne angeschlossen, versichern gemeinsam der Pressesprecher Hans-Joachim Popp und der erste Vorsitzende Harald Kornowski.