Die Ennepetaler pflegen das beste Kopfballspiel

Bürgermeisterempfang im Rathaus – Hammerschmied Bernd Matthäi überreicht „Kiezkönig“ Claus Jacobi eine Krone

Gevelsberg. Gevelsberg hat zwar die schönste Kirmes der Welt, aber die Ennepetaler pflegen das beste Kopfballspiel. Der amtierende Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen und sein Vorgänger Michael Eckhardt gewannen gestern beim Kirmesempfang im Rathaus die „1. Kopfball-Europameisterschaft“.
Angesichts der derzeit laufenden Fußball-EM hatte Bürgermeister Claus Jacobi Vertreter aus den Nachbarstädten zum Duell aufgefordert. Im Ratssaal wurde mit Fußbällen auf die Pressetribüne geköpft. Schwelms Bürgermeister Jochen Stobbe und Obernachtwächter Christian Fasel trafen einmal, das Ennepetaler Duo und die für Gevelsberg antretende Kombinations aus Landrat Dr. Arnim Brux und dem heimischen Landtagsabgeordneten Hubertus Kramer je zweimal. Im Stechen hatte Ennepetal dank Wiggenhagens Kopfballstärke die Nase vorn.

Zahlreiche Gäste hatte der Bürgermeister ins Rathaus eingeladen. Eine Delegation aus der französischen Partnerstadt war ebenso dabei wie Kirmesfreunde aus den Nachbarstädten. Und natürlich durfte Hammerschmied Bernd Matthäi nicht fehlen. Der von der Insel Fehmarn stammende Matthäi importierte einen Brauch aus dem Norden, aus Hamburg: Dort gibt es auch eine Festmeile, die Reeperbahn. Die wird auch „Kiez“ genannt. Und so sollte man aus dem Kirmesgelände für die fünf Feiertage doch auch einen Kiez machen. Und weil dafür auch immer ein König gewählt wird, übergab der Hammerschmied dem Bürgermeister eine schmucke Krone und machte ihn zum Kiezkönig.

Musik der Fidelen Vogelsanger

Günter Dabruck und seine Drevermannspaten traten mit Liedern zur Kirmes auf. Fehlen durfte dabei nicht das diesjährige Mottolied, das Dabruck eigens geschrieben hatte: „Wann vie use Kiärmis fi’ert, sitt alle Völker entegriert. Woher sie kommen, wer sie sind, ob arm, ob reich: Ganz egal, hier sind alle gleich“, heißt es im Refrain. Mit Musik der Fidelen Vogelsanger und Klängen des Obi von der Gruppe „Power Africa“ wurde den Gästen anschließend die Zeit bis zum Beginn des Kirmeszuges stimmungsvoll verkürzt.

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