Der Sound eines Sommers 

Am 6. April 1974 markierte der ESC in Brighton den Karrierebeginn für eine der erfolgreichsten Popgruppen aller Zeiten – ABBA. Vier Buchstaben, die bis heute Generationen in Erinnerungen schwelgen lassen. Das Quartett, bestehend aus Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad, gewann damals mit ihrem Song „Waterloo“ nicht nur den weltgrößten Musikwettbewerb, die vier Schweden setzten zugleich auch den Startschuss für eine internationale Karriere.

In den Jahren danach folgte Hit auf Hit. „Die Liste der ABBA-Klassiker ist lang und alle sind Ohrwürmer – eingängig, tanzbar und melodisch. Dass die vier Bandmitglieder zudem auch noch untereinander privat verbandelt waren, trug zusätzlich noch zu einem positiven Image bei. Doch alle beruflichen Erfolge konnten aufkommende private Krisen nicht verhindern.

Mit der Folge, dass nach den Trennungen der beiden Paare 1982 schließlich das offizielle Ende der Band folgte. 2024 – fünfzig Jahre nach der ESC-Nacht in Brighton ist die ABBA-Mania aber noch immer im vollen Gange. Seit 1999 feiert nicht nur das mit ihren Hits bestückte Musical „Mamma Mia“ auf den Bühnen weltweit Erfolge; auch die gleichnamige Filmadaption mit Amanda Seyfried, Mery Streep und Pierce Brosnan in den Hauptrollen knüpft 2008 erfolgreich daran an.

„Mamma Mia“

Die schwungvolle Verfilmung des erfolgreichen ABBA-Musicals begeistert auch die KirmesgruppeIm Dörnen“. Darum hat man sich dazu entschlossen, mit „Mamma Mia! – der Film“ das Publikum entlang der Kirmeszugstrecke bei guter Laune in diese generationenübergreifende Story von Familie und wahrer Liebe eintauchen zu lassen.

Auf einer idyllischen griechischen Insel betreibt die alleinerziehende Donna ein kleines Hotel. Eine Art Taverne, die im blau-weißen Ambiente des Landes getaucht ist, von deren Balkon man auf´s Meer blicken kann und vor der ein Brunnen sprudelt, welcher sich sein Wasser aus zwei 1.000 Liter Tanks zieht. 

Die leicht verbitterte Hippie-Überlebende bereitet sich auf die Hochzeit ihrer Tochter Sophie mit dessen Verlobten Sky vor. Und dafür hat Donna ihre zwei besten Freundinnen Rosie und Tanya eingeladen, mit denen sie früher als „Donna and the Dynamos“ aufgetreten ist. Noch einmal schlüpfen die drei Damen in ihre glitzernden Outfits, in die  irrsinnig weiten Schlaghosen mit üppigen Volants aus schimmernden Satin und den Plateaustiefel, um damit als „Dancing Queen“ das „Super Trouper“ bunte Treiben einzuläuten.

Vor ihrer Hochzeit möchte Sophie allerdings erst einmal ihren Vater kennenlernen und hat diesbezüglich in den alten Tagebüchern ihrer Mutter gleich drei mögliche Erzeuger ausgemacht: den Geschäftsmann Sam Carmichael, den Banker Harry Bright und den Abenteurer Bill Anderson.

Um festzustellen, wer von den gestandenen Männern nun wirklich ihr Vater ist, lädt sie einfach alle zu ihrem Ehrentag ein. Donnas Erstaunen ist somit auch nicht schlecht, als die gesamte Ex-Lover-Schar nach so langer Zeit plötzlich wieder bei ihr im Hotel auftaucht. Es folgen allerlei amüsante Verwechslungsspiele und längst erloschen geglaubte Gefühle kochen von Neuem hoch.

Am Ende kommt aber alles anders als gedacht. Frisch, fromm, fröhlich, frei und grundsympathisch präsentiert sich ein Gute Laune-Potpourri, das Donna und Sam´s „Our last Summer“ noch einmal aufblühen lässt und man sagt: „Thank You For The Music“.    

Text/Foto(s): André Sicks                                           

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