Dank für das „größte Werbeereignis”

Manöverkritik zur Kirmes 2005 in der Rathauskantine / Umbau der Mittelstraße wird im Februar vorgestellt.

Gevelsberg. (bl) Viel zu „meckern” hatten die Kirmesfreunde bei der traditionellen Manöverkritik in der Rathauskantine nicht. Schließlich hatte Bürgermeister Claus Jacobi als Gastgeber ihnen schon in der Begrüßung einen „großen Erfolg” und eine „Spitzenleistung” bescheinigt. Zum Kirmeszug 2005 könne er nur wiederholen, was er schon im Vorjahr gesagt habe, meinte Jacobi: Die Kirmesgruppen hätten wieder viel Energie eingesetzt für dieses „größte Werbeereignis für Gevelsberg in der Innenstadt”. Dafür gebühre allen Anerkennung und herzlicher Dank. Für Claus Jacobi war der Kirmeszug 2005 eine Premiere insofern, als er erstmals als Bewerter fungierte. Wie auch die anderen Mitglieder des Bewertungsausschusses habe er sich einiges anhören müssen, meinte er augenzwinkernd.

Den Dankesworten des Bürgermeisters konnte sich der Vorsitzende des Kirmesvereins, Gerd Laake, nur anschließen. Bevor sich die Vertreter der 13 Kirmesgruppen, des Vorstands, Präsidiums und Bewertungsausschusses mit Kartoffelsalat und Würstchen für den weiteren gemütlichen Abend stärkten, bat Laake um Wortmeldungen. Reimund Herberg (Vie vam Kopp) verteilte Lorbeer an die Polizei – die Begleitung bei der Hin- und Rückführung am Kirmessonntag sei hervorragend gewesen – und an die Kirmesgruppen. Als ein Kopp-Zugfahrzeug schlapp gemacht habe, hätten Kirmesfreunde spontan geholfen – „Weltklasse!”, sagte Herberg. Noch nicht optimal fanden Achim Brockhaus (Mühlenhämmer) und Rudi Kirch (Vie ut Asbi’eck) die Absperrungen – speziell beim Gegenverkehr.

Ein Problem, das 2006 auftreten könnte, sprach Jürgen Hartwig (Fidele Vogelsanger) an: Das zweite Seifenkistenrennen sei für Ende August terminiert – an diesem letzten Wochenende des Monats finde aber seit Jahren das Sommerfest der Fidelen statt – denen dann die Leute wegblieben. Die Einnahmen brauche man aber für den Kirmeswagenbau. Jacobi meinte, vielleicht könne die Kirmesgruppe ja als finanziellen Ausgleich einen Stand beim Seifenkistenrennen betreiben. Dessen Verschiebung dürfte nicht einfach sein – auch weil fast an jedem Wochenende im Sommer eine Gruppe zum Fest einlädt.

Im Freundeskreis Gevelsberger Kirmes, so der Bürgermeister, sei der geplante Umbau der Mittelstraße angesprochen und gefragt worden, ob denn auch der Kirmeszug genügend berücksichtigt werde. Am 9. Februar 2006 werden die Pläne im Ratssaal vorgestellt – die Kirmesvertreter sind dazu eingeladen. Noch ein Termin: Die Gestaltung des Kirmesabends wird mit den 13 Gruppen am 24. November, 19.30 Uhr, im Hippendorf besprochen. Kritik gab’s in der Rathauskantine am Donnerstag Abend nicht mehr, nur noch eine Bitte: Die KG Vie ut Asbi’eck befürchtet kalte Füßte an ihrem Stand auf dem Weihnachtsmarkt und sucht deshalb einen Petroleumofen. Wer helfen kann, meldet sich beim Vorsitzenden Rudi Kirch (02332/80347).

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