Andreaskrug-Fete in der Dortmunder Brauerei
Symbolfigur des Hammerschmieds schmückt 30. Kirmeskrug
Das ist er, der 30. Krug der Andreasbrauerei für die Gevelsberger Kirmes. Ihn schmückt in diesem Jahr kein Motiv der Architektur, sondern die Symbolfigur der Gevelsberger Kirmes, der Hammerschmied. Zum ersten Mal trat die Symbolgestalt beim Anblasen im Jahre 1963 auf, folglich feiert der Hammerschmied 2013 seinen 50. Geburtstag – Grund genug, ihn mit einem eigenen Andreaskrug zu ehren.
Fritz Sauer erzählte gestern Abend im Kaminzimmer der Dortmunder Brauerei wieder allerlei Wissenswertes und manches Vergessene über die Geschichte der Kirmesfigur. Bernd Matthaei verkörpert bereits als sechster Hammerschmied diese traditionsreiche Gestalt. Rainer Kettel, Gebietsleiter Gastronomie der Radeberger Gruppe, hatte gestern wieder Vertreter der Gevelsberger Kirmes zu einem geselligen Abend anlässlich der Überreichung des Kirmeskrugs eingeladen. Auch Ellen Stanke stand wieder in der Gaststube, nachdem sie im letzten Jahr aus gesundheitlichen Gründen hatte aussetzen müssen. Der Vorsitzende des Kirmesvereins Michael Sichelschmidt und die Kirmesfreunde begrüßten sie mit einem kräftigen, dreifachen Ruppditupp, denn Ellen Stanke steht der Gevelsberger Kirmes so nahe, dass sie auch schon im Kirmeszug mitgefahren ist.
Es gab auch wieder ordentlich etwas „auf die Kelle und ins Glas“ wie Michael Sichelschmidt in Vorfreude ankündigte. Das Team um Ellen Stanke hatte gefüllte Hähnchenroulade mit Brokkoli und Spätzle und als Dessert Panna Cotta an Früchten zubereitet. Ein köstliches Festessen anlässlich des 30. Andreaskrugs.
Da Rainer Kettel in seinen Begrüßungsworten die Bemerkung hatte fallen lassen, dass der Krug 2013 im 29. Jahr seiner Geschichte ausgegeben und der nächste Krug demzufolge das dreißigste Jahr dieser Tradition rund machen werde, nahm ihn Fritz Sauer geistesgegenwärtig beim Wort: Diesen Satz dürften die Kirmesfreunde doch sicher so aufnehmen, dass es auch 2014 wieder eine Andreaskrug-Fete geben werde.
Michael Sichelschmidt bedankte sich bei Fritz Sauer nach dessen Rückblick auf die Geschichte der Hammerschmiede als Kirmessymbol: „Fritz, das war wieder eine hervorragende Sache und wir hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr wieder auf dich zählen dürfen.“ Fritz Sauer hat die Motive sämtlicher Kirmeskrüge ausgewählt und ihre Bedeutung erläutert. An Rainer Kettel als Repräsentanten der Brauerei gewandt, meinte der Kirmesvereinsvorsitzende: „Lieber Rainer, 30 Kirmeskrüge, das bedeutet 29 Jahre Zusammenarbeit. Da haben wir ganz offensichtlich sehr gut zusammengearbeitet.“ Die Kirmesfreunde ließen es sich dann noch bei frischem, kühlen Pils gutgehen, bis das traditionelle „Letzte Bestellung“ um 21.30 Uhr zur Heimfahrt mahnte.