Aechter de Biecke: Ritterleben mit Engelbert um 1200

Zeitraffer-Modus zwischen Festmahl und Hohlweg – Luxus und mörderischen Gesellen

Engelbert alias Harald Kornowski und Vorsitzender der Kirmesgruppe hat’s nicht leicht auf dem Wagen der Aechter de Biecke. Zwar darf er im Rittersaal von Schloss Burg mit anmutigen Burgfräulen beim geselligen Festmahl speisen und ein pompöses Ritterfest feiern, aber er gerät leider auch immer wieder in den Hohlweg bei Gevelsberg, und wie es ihm dort ergangen ist, weiß landauf, landab jedes Kind. Nun, der Harald hat sich das selbst so ausgesucht, mal schauen, was er mit seinen Mannen und Mägdlein daraus macht. Für die Zuschauer wird der Wagen der Aechter de Biecke jedenfalls alles bieten, was ein Bestseller braucht: Luxus, Liebe und mörderische Gesellen. Es ist das Leben des Engelbert zwischen 1200 und 1225 im Zeitraffer-Format.

Auf Schloss Burg herrscht ein Treiben wie es um 1200 der Alltag war, mit Marktstand, Kapelle, tollkühnen Rittern und streitlustigen Landsknechten. Kerker und Schatzkammer gehören ebenso zur Ausstattung. Ein Landsknecht (Lars Kornowski) lässt die Fanfare erschallen vom Burgturm herab erschallen, ein Trommler sorgt auf dem Wagen für den guten Ton. Rund 40 mittelalterliche Gestalten werden für Leben auf Schloss Burg sorgen, die Aechter de Biecke selbst zählt 20 Mitglieder. Bauleiter sind Lutz Kornowski und Peter Bobinski.

Kindergruppe: Fred Feuerstein

Zu Fred Feuersteins Zeiten gab es noch nicht so viele Menschen, 15 Kinder tummeln sich hier. Ein riesiger Dino räkelt sich fast über den gesamten Wagen hinweg – er wird sich tatsächlich bewegen, daran wird gearbeitet. Der hungrige Dino knabbert mit Hingabe den Steinbruch an. Die Dorfkinder vergnügen sich mit Kegel- und Kugelspielen, damals natürlich aus solidem Stein gehauen. Fred Feuerstein und sein Office bekommen einen Extra-Wagen. Die Kindergruppe betreuen Dirk Beil und Markus Kahlhöfer.

„Zum ersten Mal“, erzählt Harald Kornowski mit Stolz, „näht die Kirmesgruppe alle Kostüme selbst.“ Ulla Karmann hat diese Mammut-Aufgabe übernommen und einen großen Teil hat sie schon fertig. Die Kirmesgruppe präsentiert sich im Kirmeszug 2014 mit einem längeren und niedrigeren Wagen als bisher. Er ist zwölf Meter lang, mit Deichsel sogar 15 Meter. Die TÜV-Abnahme hat er schon erfolgreich absolviert. Harald Kornowski: „Dirk Beil und Markus Kahlhöfer haben uns den gebrauchten Wagen gesponsert. Lutz Kornowski hat den Wagen komplett auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt, die Bohlen hat uns Mareike Götte gespendet. Über diese Unterstützung sind wir sehr froh, denn ohne Hilfe geht es bei aller Eigenarbeit nicht. Wir freuen uns auf die Kirmes mit unserem neuen Wagen.“

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