So kann es bis zur Kirmes weitergehen

Erstklassiges Wetter und super Stimmung während der Hammerschmiedfete

Gevelsberg. Wenn diese Regel stimmt, sind auf der Kirmes kurze Ärmel angesagt. „Wenn zur Hammerschmiedfete die Sonne scheint, bleibt das bis nach Kirmes so“, sagte Markus Loetz — Vorstandsmitglied des Kirmesvereins – gestern am Rande des Festes, zu dem die Gevelsberger Symbolfigur Bernd Matthäi eingeladen hatte.

Der Kirmes-Countdown läuft

Nach dem Tod des Kunstschmieds Hubert Janorschke im vergangenen Monat, der zuvor viele Jahre seinen Betrieb für die Fete zur Verfügung gestellt hatte, war der Kirmesverein nach einem Jahr in der „Mackensen-Scheune“ nun wieder in einer echten Schmiede zu Gast. Uli Russmann gab seine Firma für einige Stunden in die Hände der Gevelsberger Blaukittel und ihrer vielen Gäste. Präsidiumsmitglied Gerd Laake hatte hartnäckig immer wieder bei Russmann nachgefragt, ob die Fete nicht bei ihm stattfinden könne. „Wir kennen uns seit 30 Jahren und irgendwann habe ich zugesagt. Ich glaube, aus der Nummer komme ich so schnell auch nicht mehr raus“, erzählt Russmann, wie es zur Zusammenarbeit kam.

Wahlkampf hatte Pause

Da war ihm der große Dank der Kirmesfreunde sicher: „Ich wusste gar nicht, dass wir hier eine so schöne Schmiede haben. Da müssen wir uns ja gar nicht umgewöhnen. Schon bei der Besichtigung war klar, dass die Familie Russmann Gastfreundschaft ganz groß schreibt“, sagte der 1. Vorsitzende des Kirmesvereins, Michael Sichelschmidt. Von dieser überzeugten sich gestern Vormittag auch die vielen Gäste, die der Einladung der Kirmes-Chefs folgten. Neben den Kirmesfreunden aus Schwelm, Voerde und Haspe kamen auch viele Vertreter der Parteien. Doch die hatten sich an klare Regeln zu halten. „Hier ruht der Wahlkampf für einige Stunden“, sagte Sichelschmidt, bevor er an Hammerschmied Bernd Matthäi übergab.

Haken für den Hammerschmied

Der lebt bereits voll im Kirmesmodus: „Jetzt geht es Schlag auf Schlag, und bald feiern wir gemeinsam die größte und sowieso schönste Kirmes im Umkreis.“ Er habe bereits die Kirmesgruppen auf den Bauplätzen besucht und das, was er gesehen habe, stimme ihn zuversichtlich, „dass wir wieder einen super Kirmeszug haben werden.“ Gemeinsam mit Profi Uli Russmann schwang Matthäi noch den Schmiedehammer, bis auch Michael Sichelschmidt eingriff und das glühende Eisen zu einem Haken formte. „Damit soll der Hammerschmied unseren Geschäftsführer am Gürtel vom Bierstand wegziehen, wenn der zu lange feiert“, teilte der Kirmes-Chef unter jodelndem Gelächter mit. Sichelschmidt vergaß auch nicht, Rainer Kettel, von der Radeberger Gruppe, zu danken, der als Vertreter des Sponsors die Hammerschmiedfete überhaupt erst ermöglicht hatte.

Traditionell nutzte der Kirmesverein die Fete auch dazu, die Mitglieder, die mehr als 20 Jahre das Gevelsberger Brauchtum unterstützen, mit der Goldenen Ehrennadel und einer Urkunde zu bedenken. Das waren: Karin Hartwig, Jennifer Külpmann, Elke Dahl, Thomas Rummler, Heike Mues, Petra Ellerkmann, Christa Klingenberg und in berufsbedingter Abwesenheit Kevin Külpmann.

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