Alles lief bestens auf dem „kleinen Kirmesplatz“ vor Autohaus Röttger
Im Autohaus Röttger flanierten zeitweise genauso viele Gäste wie draußen
Grauer Himmel, Regen wie aus der Gießkanne. Entmutigender hätte der Eröffnungstag der B 7 nicht beginnen können. Punkt 6.30 Uhr waren die ersten Helfer am „kleinen Kirmesplatz“ rund um Autohaus Röttger und versuchten, sich mit Galgenhumor Mut zu machen. Und den brauchten sie beim Anblick der dunklen Wolken über ihnen. Zelte, Tische und Bänke standen noch nicht ganz, da waren sie schon alle nassgeregnet bis auf die Haut.
Am Abend ein ganz anderes Bild: Gesichter voller Zufriedenheit, erschöpft, aber erleichtert, weil dieser Tag mit dem Aufklaren des Himmels zu einer rundum schönen Feier wurde und all die vielen Vorbereitungen nicht vergebens gewesen waren. Jetzt muss noch Bilanz gezogen werden. Michael Sichelschmidt, der Vorsitzende des Kirmesvereins: „Das war ja ein Fest! Wir hoffen, dass unsere Einkünfte vom Sonntag für die Fahrt der Kinder in den Erlebnispark Fort Fun reichen, denn wir haben uns ja für unseren Kirmesnachwuchs so ins Zeug gelegt. Wir wollen unserer Jugend etwas bieten.“
Der „kleine Kirmesplatz“ bot ein gutes Bild mit all seinen Angeboten. Vor allem vermittelte er die Botschaft: Bei uns Kirmesleuten wird Gemeinschaft großgeschrieben. Bootsfirma Eggermann hat noch spontan eine Augenweide vor dem Autohaus Röttger geparkt: Eine Regal 2550, zu haben für 92.000 Euro. Wer wollte, durfte als Bootskapitän probesitzen, aber nur mit Überschuhen, denn Sauberkeit ist ein wichtiges Gebot auf See.
Im Autohaus Röttger selbst waren zeitweise genauso viele Menschen wie draußen auf der Hagener Straße. Sie schauten sich die ausgestellten Neuwagen an und durften ebenfalls probesitzen. Wohl zum letzten Mal auf einer Großveranstaltung des Autohauses konnten die Gevelsberger den Mitarbeiter Heinz Lorenz begrüßen. Er begann am 1. April vor 49 Jahren seine Lehre bei VW Röttger und blieb dem Autohaus bis heute treu.
Auch für die Stadt Gevelsberg sind die Aktiven der Kirmes ein starkes Pfund, denn auf sie ist Verlass – was sie am Sonntag wieder einmal wie selbstverständlich unter Beweis gestellt haben.
